Den kleinen Schimmel lernte ich über eine ehemalige Reitschülerin kennen.
Sie ritt nicht nur bei mir in der Gruppe mit, sondern hatte auch noch ein
eigenes Pony zu Hause, auf dem ich ihr Unterricht geben sollte. Und so traf
ich Jimmy: ein kleiner Kerl mit einem ganz großen Herzen, der die
Souveränität hatte, mit einer Fünfjährigen alles in der Bahn mitzumachen.
Ich war sofort verliebt und auch er schien mir mit seinen Blicken zu
signalisieren – ‚Nimm mich mit!’ Und so lag es nahe, mich sofort anzubieten,
als die Familie sich gezwungen sah, ihren Pferdebestand zu verkleinern.
Seitdem steht Jimmy bei mir und bricht die Herzen der kleinen und großen
Reiterinnen mit seiner Gelehrigkeit und Rittigkeit und natürlich mit dieser
unglaublichen Niedlichkeit. Seine Optik schreit einfach nach hellblau und
rosa…
Mit der großen Herde hat er sich anfangs etwas schwer getan, doch als Sunny in die Herde kam fand er in ihm einen leidenschaftlichen Spielpartner, ebenso in Picasso- der reiterlich und größentechnisch ein toller Partner für ihn ist.
Bis er die Damenwelt für sich entdeckte. Jede neue Stute, die nicht von
einem großen Wallach beansprucht wurde, „riss er sich unter den Nagel“. Er
spielte sich als waschechter Hengst auf und besprang die Stuten (auch wenn
er nur bis zum Sprunggelenk kam, der Wille zählt…).
Den Stuten beschert er so einen sehr angenehmen Empfang, denn er schützt seine Auserwählte natürlich auch gegen Übergriffe… Unser kleiner Mister-Lover-Lover-Bombastik.
Ich bin einfach heilfroh, ihn in meiner Herde zu haben. Er ist ein wacher kleiner Lehrmeister für die jüngsten Reiter. Nie bösartig, aber durchaus mit einem eigenen Kopf ausgestattet, den man sanft überzeugen muss.