Mali
ist mein erstes eigenes Pferd. Eigentlich suchte ich einen dreijährigen
Wallach, mit dem ich sofort los reiten konnte. Aber dann sah ich die 1
½-jährige kleine Stute Mali und verliebte mich in ihre wunderschönen Augen.
Die Liebe war wohl einseitig, denn Mali entpuppte sich als wahrer Drachen. Ich konnte sie nicht einmal gefahrlos von A nach B führen. Sie nutzte jede meiner Schwächen aus. Ich musste mir was einfallen lassen.
So machte ich mich auf die Suche nach Lehrmeistern, die mich mit ihr unterstützen konnten: Ich lernte den LTJ-Touch von Linda-Tellington-Johns, machte Parelli Natural Horsemanship, Bodenarbeit, Longe und Doppellonge, absolvierte Gelassenheitsprüfungen und lernte bei Reitlehrern der klassischen Reitkunst.
Dennoch sollte es zweieinhalb Jahre dauern, ehe ich das erste Mal auf
Mali reiten konnte. Es war ein anstrengender und doch unendlich lohnender
Weg, der im Endeffekt dazu führte, dass ich jetzt Kinder unterrichte.
Heute
ist Mali eine unbezahlbare Lehrerin für meine Schüler: butterweich und
Vertrauen schenkend für die Anfänger. Sensibel und ein Gummibärchen in den
Seitengängen für die Fortgeschrittenen. Eine Verlassstute im Gelände und ein
echter Hingucker, wenn ich sie in Show-Vorführungen zeige. Sie hat mich und
mein Leben am eindruckvollsten verändert.
Die Ponyschule ist ohne Mali nicht vorstellbar. Und auch für Shetty Brownie ist sie das wichtigste auf der Welt. Ich danke ihr für ihre Geduld und Sensibilität!