Einst
zog ich mit drei Shetty-Stuten, die sich für den Kinderreitunterricht nicht
eigneten, los, um sie gegen zwei verträgliche Wallache einzutauschen. Die
Adresse: Norddeutschlands größter Shetty-Züchter Gisbert Koch in Setzin.
Doch statt die Auswahl unter den über 100 Shettys zu haben, fand ich drei angebunden im Stall vor. In Picasso war ich von Anfang an verliebt, da ich mir immer einen Fuchsschecken gewünscht hatte.
Und der kleine Mann, der seitdem nur Pico genannt wird (damit sein Name nicht länger ist, als er selbst) hat mir von der ersten Sekunde an nur Freude gemacht. Wo Jasper, der ebenfalls mit ihm kam, und auch Lasse als Gleichaltriger, beim Anreiten oft Probleme machten, zog Pico einfach so mit.
Er hat noch nie gebuckelt, gebissen oder ausgeschlagen. Gut, manchmal kürzt er die Bahn ab, und er findet es schick, jedes Hütchen und jede Tonne, die auf dem Reitplatz stehen, im Laufe der Stunde mindestens einmal umzuwerfen.
Aber
sonst ist er einfach ein Sonnenschein, der jedem sofort ins Herz galoppiert.
Fast ein Jahr lang hat er sich in der Herde immer ein wenig abgekapselt. Ob
es an der besonderen Farbe lag? Doch seit Jimmy, der kleine Schimmel von
Swea, bei uns mit steht, ist er nicht nur von der ersten Sekunde an dessen
bester Freund, sondern spielt auch mit den anderen wie ein Wirbelwind.
Wenn ich könnte, würde ich Pico gern klonen: das perfekte Kinderreitpony. Schön, dass es dich gibt!